Hochzeits-Candy-Table "Berlin zu Silvester"

Vor genau einem Jahr habe ich die bisher größte Torte inklusive Candy Table zu einer Hochzeit gemacht.
Zwei Freunde von mir haben am 30.12.2014 geheiratet und am 31.12.2014 eine große Silvester-/Hochzeitsparty gegeben. Dafür habe ich mit anderen lieben Freunden dieses Mammut-Projekt eines Candy Tables zum Thema "Berlin zu Silvester" auf die Beine gestellt.




Im Folgenden möchte ich euch ein paar der Dekoideen und Rezepte dieses Abends vorstellen.

Die Tischdecke war ein Stadtplan von Berlin, an dem entlang wir verschiedene Sehenswürdigkeiten, wie den Berliner Fernsehturm, die Mauer, Plattenbauten, die Spree, Straßenbeleuchtung, Bauarbeiten und und und platziert haben.

Die Einladungskarte des Brautpaares zierte ein stilisierter Fernsehturm, der gleichzeitig eine Feuerwerksrakete darstellte. Links und rechts vom Fernsehturm waren die Initalen des Brautpaares J und C gesetzt.
Dieses Motiv stellte dann auch die Mitte des Candy-Table dar. Für die Initialen habe ich im Bastelshop vorgefertigte Buchstaben aus Karton gekauft und diese dann weiß angemalt.


Die beiden oberen Fotos hat mir freundlicherweise der Hochzeitsfotograf Christian Manthey zur Verfügung gestellt, da ich vor lauter Aufregung an dem Abend nicht dazu gekommen bin, den gesamten Candy Table zu fotografieren.
Falls ihr auch mal einen sehr netten und professionellen Fotografen benötigt, empfehle ich euch, folgende Seite anzuklicken:
Hochzeitsfotograf - www.christianmanthey.com


Während der Entstehung des Fernsehturms habe ich ein paar Fotos gemacht, die euch vielleicht einigermaßen erklären, wie ich das Riesenbaby gefertigt habe (falls ihr es mal nachbacken wollt):

Auf Arbeit habe ich mir von einem Kollegen ein Gestell aus fester Platte und Stange fertigen lassen. So konnte ich den Schokokuchen für den Stamm zentriert um die Stange anbringen, was der sehr hohen Torte mehr Stabilität verliehen hat.
Den Schokokuchen habe ich nach diesem Rezept von mir gebacken: Klick und die Böden mit unterschiedlich viel Kakaopulver eingefärbt. Zwischen die Böden habe ich Schokobuttercreme gegeben. Zwischen jeweils 7 Schokoböden habe ich eine Cakeboard gesetzt, so dass beim Anschneiden die einzelnen Stücke nicht zu hoch wurden.
Zum Begradigen des Randes habe ich weiße Schokoganache aufgetragen.


Das Einkleiden mit Fondant hat sich dann leider (wie vorher befürchtet) als etwas schwierig erwiesen, so dass ich den Fondant gestückelt anbringen musste.


Die Kugel des Fernsehturm habe ich aus Zitronenkuchen mit Zitronenbuttercreme gemacht. Das Rezept dazu findet ihr hier: Klick. Eine Anleitung, wie man eine Kugel aus Kuchen herstellt, könnt ihr hier finden: Klick.
Die Kugel habe ich nach dem Eindecken mit Fondant mit silberfarbenem Spray eingefärbt. Für die Fenster habe ich aus dünn ausgerolltem Fondant Rechtecke ausgestochen und diese mit hellerem Silber bepinselt.
Wie man an dem Foto erkennen kann, hat die Torte ohne Spitze gerade so in meinen Kühlschrank gepasst. =)
Für die Spitze des Fernsehturms habe ich im Bastelshop einen Styroporkegel besorgt und diesen mit weißen und roten Fondantstreifen beklebt und mit einem Schaschlikspieß in die Fernsehturmkuppel gesteckt.


Plattenbauten durften bei der Darstellung von Berlin natürlich nicht fehlen. Daher habe ich Haselnussböden nach diesem Rezept gebacken: Klick und zwischen die Böden und auf die Außenseite weiße Schokoladen-Ganache gegeben.
Die Fenster sind aus weißen und schwarzen Fondant-Rechtecken.


Kleine Cupcakes aus Himbeer-Käsekuchen mit blauem Frosting haben wir als Spree verwendet:

150g Butterkekse
50g + 250g Butter
1 EL Zucker
ca. 100g Himbeeren
2 EL + 200g Puderzucker
375g + 200g Frischkäse
1/2 TL + 1/2 TL Vanillearoma
220g Zucker
3 Eier 
blaue Speisefarbe

Die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Haushaltsgummi verschließen. Mit einer schweren Kelle oder einem Fleischklopfer die Kekse in der Tüte zerkleinern. In einem Topf oder in der Mikrowelle die Butter schmelzen und mit den Keksen und 1 EL Zucker vermischen.
Eine Muffinform für Mini-Muffins mit Papierförmchen auslegen und deren Boden mit einer dünnen Schicht der Keksmasse auslegen und die Masse fest andrücken. Im vorgeheizten Backofen bei 170°C Ober-/Unterhitze ca. 3 Minuten backen.
Die Himbeeren pürieren, durch ein Sieb streichen und mit 2 EL Puderzucker vermischen.
Den Frischkäse mit dem Vanillearoma und dem Zucker cremig rühren. Die Eier nach und nach unterrühren.
Die Käsemasse in die Muffinförmchen auf dem Keksboden geben (bis ca. 2/3 der Höhe der Förmchen) und einige Tropfen des Himbeerpürees darauf verteilen und mit einem Zahnstocher marmorieren. Ca. 10 Minuten im Backofen backen.
Für das Frosting 200g weiche Butter mit 200g Puderzucker und 1/2 TL Vanillearoma und etwas blauer Speisefarbe verrühren. 200g Frischkäse unterrühren. In einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und die Mini-Cupcakes damit verzieren.

Das Rezept habe ich leicht abgewandelt von hier: Klick.




Die Hochzeitsfarben waren silber und weiß. Daher haben wir am Tisch eine Bogen angebracht, den wir mit Luftballons, Luftschlangen und Knallbonbons in diesen Farben verziert haben, um auch das Silvesterthema bei diesem Candy Table umzusetzen.


Die Bäume waren eigentlich mit grünen Candy Melts verzierte Champagner-Cake-Pops.
Dafür habe ich zuerst einen Rührkuchen nach folgendem Rezept gebacken:

Teig:
250g Butter
200g Zucker
4 Eier
1 Prise Salz
300g Mehl
1 TL Backpulver
150ml Champagner

Frosting:
150g Frischkäse
150g Puderzucker
1/2 TL Vanillearoma
50ml Champagner

Dekoration:
ca. 200g Candy Melts dunkelgrün
ca. 200g Candy Melts hellgrün
kleine Perlen (gibt es zum Beispiel beim Pati-Versand)
ca. 35 Cake-Pop-Stiele

Die weiche Butter mit dem Zucker und dem Salz schaumig schlagen. Die Eier nach und nach unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen und unter die Buttermasse heben. Zum Schluss den Champagner unterrühren.
Eine Kastenform fetten, den Teig einfüllen und im vorgeheizten Backofen bei 180°C Ober-/Unterhitze ca. 50 Minuten backen. 
Vom erkalteten Kuchen die festen (und ggf. dunkleren) Stellen abschneiden und den Rest in einer Schüssel zu feinen Krümeln (mit den Händen) zerdrücken.

Für das Frosting die weiche Butter mit dem Puderzucker verrühren und vorsichtig Champagner und Vanillearoma unterrühren.
Das Frosting zu den Krümeln geben und verkneten. Aus der Kuchenmasse kleine Kugeln oder wie bei mir Kegel formen. Für ca. 15 Minuten in die Tiefkühltruhe stellen.

Die Candy Melts nach Packungsanleitung verflüssigen. Einen Stiel in die Kuvertüre tunken und anschließend in einen Kuchenkegel (bis zur Hälfte) drücken. Kurz fest werden lassen.
Den gesamten Kegel dann in die Kuvertüre tunken. Zum Trocknen der Schokolade habe ich die Kegel mitsamt der Stiele in Styropor gesteckt. Mit der andersfarbigen Kuvertüre die Kegel verzieren und kleine Perlen drüber streuen.

Ergibt ca. 35 Stück.

Das Rezept habe ich (leicht verändert) von hier: Klick.



Eine Freundin von mir hat sich um die Berliner Mauer sowie kleine Figuren (Berliner Bär und Ampelmännchen) aus Keksen gekümmert.
Für die Mauer hat sie Shortbread gebacken und dieses dann mit bunt eingefärbtem Zuckerguss wie Grafitti verziert.


Weiterhin hatten wir Knusperflocken als Baustellensand (Knusperflocken hat nämlich der Bräutigam während unserer Schulzeit ständig verdrückt), Kinder-Spiel-Figuren für die Berliner Bevölkerung und kleine Lichterketten als Straßenbeleuchtung mit Rouladennadeln auf dem Tisch platziert.


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